Schlagwort: Die Linke Wernau

Wernauer Anzeiger KW 13 Allgemeinwohl

27. März 2010  Presse

Um den Respekt vor der Würde aller Menschen ist es nicht zum Besten bestellt. Freiheitsrechte von Arbeitslosen werden durch Hartz IV beschnitten. Zum Beispiel ist der Preis, zu entwürdigenden Arbeitsverhältnissen »nein« zu sagen, unzumutbar hoch: Leistungsentzug. Oder: Die Regierenden haben die Finanzmarktspekulationen deutscher Banken und Fonds durch Änderungen der Steuergesetze noch unterstützt. Als dann Bankenpleiten drohten, stellte die Große Koalition 500 Mrd. Euro zur Bankenrettung bereit, verzichtet aber auf jeden Einfluss auf die unternehmerischen Entscheidungen im Sinne des Allgemeinwohls. Und zu keinem Zeitpunkt wurde einmal geprüft, ob die Banken und Fonds von ihrem Eigentum denn im Sinne des Grundgesetzes an den internationalen Finanzmärkten Gebrauch gemacht haben. Verstaatlichung allein ist kein ausreichendes Mittel, um wirtschaftliches und politisches Handeln auf das Allgemeinwohl zu verpflichten. Was im Wohle der Allgemeinheit liegt, wie es zu erreichen ist, darüber muss demokratisch entschieden werden. Deshalb braucht es öffentliche, demokratische Kontrolle der staatlichen Einflussnahme eben auch über Landesbanken oder andere öffentliche Unternehmen hinaus.

Terminhinweis: Am 03. April 2010 findet der landesweite Ostermarsch in Stuttgart statt. Auftaktkundgebung am Theaterhaus auf dem Pragsattel in Stuttgart um 12:00 Uhr.

Wernauer Anzeiger KW 12 Jahreshauptversammlung DIE LINKE Wernau

23. März 2010  Presse

Am 16. März fand die Jahresversammlung der Wernauer Ortsbasis der Partei DIE LINKE statt. Dabei wurde Thomas Mitsch in seinem Amt als Sprecher bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde Michael Christenheit gewählt.

Nach den Wahlen hielt Jochen Findeisen, Pressesprecher des Kreisverbandes, einen interessanten Vortrag zum Thema „Freiheit und Sicherheit“. Er ging dabei ausführlich auf die in der deutschen Innenpolitik seit einigen Jahren wachsende Tendenz ein, bürgerliche Freiheitsrechte einem abstrakten Sicherheitswahn zu opfern. Diesen Weg in den Überwachungsstaat gelte es aufzuhalten, da auch nicht straffällig gewordene Menschen zunehmen Eingriffen in ihre Privatsphäre ausgesetzt seien.

Dabei bestritt Findeisen nicht, dass es ein legitimes Sicherheitsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger gibt. Diesem sollte aber z.B. mit einer besseren Präsenz von Polizeibeamten an Brennpunkten entsprochen werden, nicht jedoch mit Vorratsdatenspeicherung oder staatlicher Überwachung.