Schlagwort: Bürgerbus

Antrag Informationsveranstaltung Bürgerbus

01. Februar 2010  Anträge

Informationsveranstaltung Bürgerbus

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Elbl,
sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates,

Der Esslinger Zeitung konnte entnommen werden, dass nach Salach und Ebersbach nun auch Uhingen  einen Bürgerbus hat. Die Wernauer Linke hatte dies in einem Antrag vom 18. Oktober 2008 an die Stadt auch für Wernau zur Überprüfung vorgeschlagen.

Das Prinzip ist einfach: Bürgerbusse ergänzen den öffentlichen Nahverkehr. Die Fahrt kostet 1 Euro, die Busse werden von ehrenamtlichen Freiwilligen gefahren, die zuvor eine medizinisch-psychologische Untersuchung durchlaufen und eine spezielle Fahrerlaubnis erwerben müssen. Die Stadt beantragt beim Land ein zinsverbilligtes Darlehen und einen Zuschuss von 8000 Euro, streckt 75.000 Euro für einen Sprinter (bis zu 8 Fahrgäste) vor und beantragt die Konzession eines örtlichen Busunternehmers.

Vor allem ältere und gehbehinderte Menschen können dadurch einfacher am öffentlichen Leben teilnehmen. In Uhingen haben sich 30 ehrenamtliche Fahrer gemeldet, und selbst Bürgermeister Wittlinger übernimmt einmal im Monat eine Vor- bzw. Nachmittagschicht. Mehr als 100 Mitglieder traten in den neu gegründeten Bürgerbus-Verein bei.

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Stadt Wernau lädt eine/n Vertreter/-in Uhingens oder Ebersbachs bzw. Salachs und interessierte Bürger/innen zu einer Infoveranstaltung nach Wernau, um die Erfahrungen einer dieser Städte und die Möglichkeit eines Bürgerbusses für Wernau zu diskutieren.

Wernau, den 26. Januar 2009

Anträge der Ortsbasis Wernau der Partei Die Linke. an den Stadtrat – Sozialticket

01. Februar 2010  Anträge

Der Ortsverband der Partei Die Linke begrüßt grundsätzlich die Initiative von Herrn Bürgermeister Armin Elbl zur Einführung einer sogenannten Wernau-Card für Kinder von Hartz-IV- und Wohngeldempfängern, zumal sich dieser Vorschlag in vielen Punkten mit dem von der Linken in vielen Kommunen schon seit Langem geforderten Sozialpass deckt. Nach unserer Einschätzung, die im Übrigen nach Medienberichten auch von zumindest einer Stadträtin geteilt wird, gehen die Pläne der Stadtverwaltung allerdings nicht weit genug. Nicht nur Hartz-IV-EmpfängerInnen, sondern auch BezieherInnen von Niedriglöhnen und viele RentnerInnen sind objektiv arm oder von Armut bedroht. Und nicht nur Kinder, sondern auch sozial schwache Erwachsene sollten in den Genuss der vorgeschlagenen Vergünstigungen kommen, um am gesellschaftlichen Leben in einem adäquaten Maß teilnehmen zu können. Daher stellen wir folgende Anträge mit Bitte um Behandlung in der nächsten Stadtratssitzung:

Der Stadtrat möge beschließen:

  • Die Stadt Wernau führt einen Sozialpass (Wernau-Card) ein, der die von Bürgermeister Elbl vorgeschlagenen Vergünstigungen beinhaltet. Erhalten können diesen Sozialpass alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wernau, die Arbeitslosengeld II beziehen oder deren Netto-Einkommen laut Steuerbescheid den ALG -II-Satz nicht übersteigt, sowie deren Kinder.
  • Zusätzlich zum Sozialpass können dieselben Personen zum Monatspreis von 15 Euro ein Sozialticket erwerben, das als Monatskarte für den Öffentlichen Nahverkehr in Wernau gilt. Die Summe errechnet sich aus dem für Hartz-IV-Empfänger vorgesehenen Monatssatz von 19,20 Euro für öffentliche Verkehrsmittel abzüglich 4,20 Euro für Bahnfahrten über Wernau hinaus.
  • Die Stadt Wernau befasst sich mit Möglichkeiten, das Projekt eines Bürgerbusses nach dem Modell von Ebersbach auch in Wernau zu installieren, um Ortsteilen, die von den Stadtbussen zu bestimmten Zeiten nicht ausreichend angefahren werden (z.B. Katzenstein), zufriedenstellende Transportmöglichkeiten zu bieten.

Schreiben an die Stadt Wernau, den 18. Oktober 2008

Thomas Mitsch, Sprecher

Michael Mazurek, stellv. Sprecher