Schlagwort: Krieg

Nürtinger Zeitung 04.09.2010: Guttenberg führt die Gründe ad absurdum

04. September 2010  Leserbriefe
Linksfraktion im Bundestag: Gedenken der Toten von Kundus

Linksfraktion im Bundestag: Gedenken der Toten von Kundus

Thomas Mitsch, Wernau. Zum Artikel „Standing Ovations für den Minister“ vom 1. September. Wir wurden und werden belogen. Guttenberg sagte in seiner Rede, dass die Bundeswehr nicht am Hindukusch sei, um „Brunnen zu buddeln“, die Installierung einer Demokratie nach unseren Vorstellungen „Illusion und Träumerei“ sei und die „Durchsetzung der Menschenrechte und die Ermöglichung des Schulbesuchs (für Frauen)“ würde schließlich in anderen Ländern auch nicht klappen. Damit führte er alle Gründe, die uns immer wieder für den militärischen Einsatz gebetsmühlenartig eingepredigt wurden, ad absurdum.

Wann wachen die Wähler endlich auf und fegen endlich Schwarz/Gelb weg? Wie viele Lehrer und Kindergärtnerinnen könnten für das Geld eingestellt werden, ganz zu schweigen von der dringend benötigten Renovierung von Schulen und Kindergärten? Ebenso könnte sinnvoll in die Betreuung von alten Menschen investiert werden.

Wernauer Anzeiger KW 17 Über den Afghanistan-Einsatz von Polizisten herrscht Funkstille

26. April 2010  Presse

Von der Öffentlichkeit mal mehr, mal weniger bemerkt, werden seit Jahren hunderte Polizisten nach Afghanistan delegiert. Offiziell zur Ausbildung einheimischer Polizisten, aber de facto in ein Land im Krieg. Über den Einsatz von Soldaten streitet der Bundestag, über den Einsatz von Polizisten herrscht Funkstille. Das ist ein Unding. Allemal, wenn Polizisten künftig als Soldaten-Double agieren sollten. DIE LINKE fordert seit langem, dass auch Auslandseinsätze der Polizei vom Parlament verantwortet werden. Die politische Drückebergerei muss aufhören.

Kurzinterview mit Christine Buchholz – 7. Linke Medienakademie

22. März 2010  Presse
Interview Christine Buchholz und Thomas Mitsch
Interview Christine Buchholz und Thomas Mitsch

Auf der 7. Linken Medienakademie die u.a. in Kooperation mit dem Neuen Deutschland auf dem Campus der HTW in Berlin stattfand, entstand ein Interview mit Christine Buchholz.Thomas Mitsch: Christine, du warst ja gerade in Afghanistan. Ich hatte ja vor einiger Zeit, konkret vor 2 Jahren, ein Interview mit Malalai Joya gemacht. Was hat sich in der Zwischenzeit verändert in Afghanistan?

 

Christine Buchholz: Ich selbst war ja das erste Mal in Afghanistan. Landesweit sind die Aufbauanstrengungen minimal. Was ich allerdings sagen kann, die Situation im Norden hat sich katastrophal verschlechtert. Die militärischen Konflikte und Sicherheitsvorfälle im Norden, aber auch im Süden haben deutlich zugenommen. Und insofern ist mir noch einmal deutlich geworden, dass dieser Krieg überhaupt nicht zu gewinnen ist.

das ganze Interview