Schlagwort: Thomas Mitsch

Wernauer Anzeiger KW 14

05. April 2010  Presse

„Vor 50 Jahren fand der erste Ostermarsch statt. Zu der atomaren Bedrohung, die vor 50 Jahren den Anlass für die Demonstration der Friedensbewegung gab, sind inzwischen weltweite Kampfeinsätze der Bundeswehr wie in Afghanistan gekommen.

2010-04-03 Ostermarsch Stuttgart Thomas Mitsch mit Kondolenzbuch

2010-04-03 Ostermarsch Stuttgart Thomas Mitsch mit Kondolenzbuch

Entstanden ist die Ostermarsch-Bewegung vor einem halben Jahrhundert in Großbritannien. Der Philosoph Bertrand Russell versammelte am Karfreitag 1958 rund zehntausend Menschen in London, um für nukleare Abrüstung zu demonstrieren. In der Bundesrepublik Deutschland wurde der erste Ostermarsch 1960 organisiert. Heftigen Aufwind bekam die Friedensbewegung in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre (Vietnam-Krieg) mit Rekordteilnehmerzahlen von rund 150.000 Menschen und 1982 mit der Debatte um die NATO-Nachrüstung und die Stationierung von Mittelstreckenraketen.

„Die Ostermarschierer haben Recht – die Bundeswehr muss unverzüglich aus Afghanistan abgezogen werden“, erklärt Thomas Mitsch, Sprecher DIE LINKE. Wernau. „Es ist offensichtlich, dass die Bundeswehr als Teil der NATO-Besatzung wahrgenommen wird. Die neue Kriegsstrategie der NATO-Truppen ist ein hochgefährlicher Irrweg. Sie bedeutet eine weitere Verschärfung der Kämpfe, noch mehr Tote auf allen Seiten und unter der Zivilbevölkerung und keinerlei Aussicht auf ein gutes Ende. 

50 Jahre Ostermarsch Wernauer Anzeiger KW 14

Wernauer Anzeiger KW 12 Jahreshauptversammlung DIE LINKE Wernau

23. März 2010  Presse

Am 16. März fand die Jahresversammlung der Wernauer Ortsbasis der Partei DIE LINKE statt. Dabei wurde Thomas Mitsch in seinem Amt als Sprecher bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde Michael Christenheit gewählt.

Nach den Wahlen hielt Jochen Findeisen, Pressesprecher des Kreisverbandes, einen interessanten Vortrag zum Thema „Freiheit und Sicherheit“. Er ging dabei ausführlich auf die in der deutschen Innenpolitik seit einigen Jahren wachsende Tendenz ein, bürgerliche Freiheitsrechte einem abstrakten Sicherheitswahn zu opfern. Diesen Weg in den Überwachungsstaat gelte es aufzuhalten, da auch nicht straffällig gewordene Menschen zunehmen Eingriffen in ihre Privatsphäre ausgesetzt seien.

Dabei bestritt Findeisen nicht, dass es ein legitimes Sicherheitsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger gibt. Diesem sollte aber z.B. mit einer besseren Präsenz von Polizeibeamten an Brennpunkten entsprochen werden, nicht jedoch mit Vorratsdatenspeicherung oder staatlicher Überwachung.

Kurzinterview mit Christine Buchholz – 7. Linke Medienakademie

22. März 2010  Presse
Interview Christine Buchholz und Thomas Mitsch
Interview Christine Buchholz und Thomas Mitsch

Auf der 7. Linken Medienakademie die u.a. in Kooperation mit dem Neuen Deutschland auf dem Campus der HTW in Berlin stattfand, entstand ein Interview mit Christine Buchholz.Thomas Mitsch: Christine, du warst ja gerade in Afghanistan. Ich hatte ja vor einiger Zeit, konkret vor 2 Jahren, ein Interview mit Malalai Joya gemacht. Was hat sich in der Zwischenzeit verändert in Afghanistan?

 

Christine Buchholz: Ich selbst war ja das erste Mal in Afghanistan. Landesweit sind die Aufbauanstrengungen minimal. Was ich allerdings sagen kann, die Situation im Norden hat sich katastrophal verschlechtert. Die militärischen Konflikte und Sicherheitsvorfälle im Norden, aber auch im Süden haben deutlich zugenommen. Und insofern ist mir noch einmal deutlich geworden, dass dieser Krieg überhaupt nicht zu gewinnen ist.

das ganze Interview

 

Jahreshauptsversammlung 2010 Vorstandswahlen und Sicherheitsstaat

21. März 2010  Berichte

Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen im Vereinsheim des Tennisclubs Wernau wurde jeweils einstimmig der Sprecher der Wernauer Linken, Thomas Mitsch im Amt bestätigt und als sein Stellvertreter Michael Christenheit gewählt. Nach Bekanntgabe der Neueintritte und einem Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre begann der Hauptredner dieses Abends, der Pressesprecher des Kreisverbandes, Jochen Findeisen, sein Referat zum Thema Sicherheitsstaat und Bürgerrechte. Er führte aus, das seit Jahren die Nettto- (und seit Kurzem auch die Bruttoeinkommen) der abhängig Beschäftigen sinken würden. In Deutschland würden inzwischen  über 18 Prozent der Bevölkerung in Armut leben. Gerade erst hat das Bundesverfassungsgericht die Regierenden aufgefordert, Kindern aus HartzIV-Familien ein würdiges Existenzminimum zuzubilligen.

der ganze Bericht

Kurzinterview mit Gregor Gysi – 7. Linke Medienakademie

17. März 2010  Presse
Interview Gregor Gysi und Thomas Mitsch
Interview Gregor Gysi und Thomas Mitsch

Gregor Gysi spricht im Interview darüber, wie sich Linke und Die Linke in den Medien verorten können, wie wichtig es ist, eigene Themen zu setzen, und über die Notwendigkeit linker Boulevardpresse.

Danke Gregor, dass Du dir Zeit nimmst, ein paar Fragen der roten reporter/innen der Partei DIE LINKE zu beantworten. Wir sind hier auf der 7. Linken Medienakademie, auf dem Campus der HTW Berlin, die unter dem Motto „Zeichen setzen“ steht.

Thomas Mitsch: Warum tun sich eigentlich Linke Schreiber/innen so schwer?

Gregor Gysi: Nun, die Frage ist doch: Wie produziere ich eine Nachricht? Linke und Presserklärungen, das ist so eine Sache, gerne schreiben sie zweieinhalb Seiten, und kein Journalist wird dies verarbeiten. Linke neigen dazu, zu umfassend und kompliziert etwas darzustellen. Wir sind sehr begabt darin, Aufsätze zu schreiben, aber nicht kurze Meldungen zu verfassen. Deshalb muss man sehen, wie kann man die Aussagen, die wir machen, in gute journalistische Schreibe übersetzen, wie kann man die Dinge vereinfacht darstellen. Ich will, dass DIE LINKE einen eigenen Stellenwert bekommt. Wenn wir den Zeitgeist nicht verändern, können wir auch in der Gesellschaft nichts verändern. Wenn wir aber den Zeitgeist verändern, können sich die Anderen der Veränderung nicht mehr entziehen.

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